Gynäkologie in Zeiten der Klimakrise - Veranstaltungsbericht

Veröffentlichungsdatum

1. Juli 2024

Am 25.06.2024 fand am Uniklinikum Dresden die Veranstaltung „Gynäkologie in Zeiten der Klimakrise“ in Kooperation mit der kritischen Medizin Dresden statt. 24 Teilnehmende, darunter viele Medizinstudierende nutzten die Möglichkeit, um sich darüber zu informieren, wie die Klimakrise auf die Schwangerschaft, den Hormonzyklus und die soziale Situation von FLINTAS wirkt.

Einführung zu Planetary Health

Stephanie Meyer, Gynäkologin aus Dresden, stellte das Konzept der Planetary Health und der planetaren Belastungsgrenzen vor, das die Gesundheit des Menschen und der natürlichen Systeme als untrennbar betrachtet. Sie betonte die Notwendigkeit, Umweltveränderungen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit in die berufliche Praxis zu integrieren.

Gynäkologie und Klimakrise

Ein weiterer Vortrag von Dr. Sina Lehmann, Gynäkologin aus Dresden, beleuchtete die Herausforderungen und Chancen der Gynäkologie im Kontext des Klimawandels. Es wurde gezeigt, wie extreme Hitze und Umweltverschmutzung die Gesundheit von Frauen und Neugeborenen beeinträchtigen können und wie die Transformation zu einer sozial-nachhaltigen Welt gelingen kann.

Nachhaltige Veränderungen in einer Gesundheitseinrichtung

Anschließend präsentierte PD Dr. Maren Goeckenjan, Oberärztin der Universitätsfrauenklinik Dresden, sehr inspirierend nachhaltige Veränderungen in ihrer reproduktionsmedizinischen Ambulanz, wie Energiesparmaßnahmen und die Nutzung umweltfreundlicher Materialien und zeigte so: wir können in unserem eigenen Arbeitsumfeld viel verändern, wenn wir wollen.

Workshop zu klimasensibler Gesundheitsberatung

Abschließen ermöglichte der Workshop von Dr. Luise Lotte Kramer zur klimasensiblen Gesundheitsberatung den Teilnehmenden, Strategien zu entwickeln, um Patienten für die Zusammenhänge zwischen Klima und Gesundheit zu sensibilisieren. In einer anschließenden Übungsrunde vertieften sie diese Strategien.